60 Jahre Aktion Sühnezeichen Friedensdienste Norwegen
Bericht von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste
Am 29. August 2019 lud die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in Norwegen anlässlich ihres 60-jährigen Jubiläum ein. Das Jubiläum wurde in Form einer Konferenz im Senter for studier av Holocaust og livssynsminoriteter begangen. Die Konferenz wurde von der Deutschen Botschaft in Oslo, dem Antirasistisk senter und dem HL-senter unterstützt. Neben Podiumsdiskussionen gab die Konferenz einen guten Einblick in die Vereinsgeschichte in Norwegen. Zum Veranstaltungsbericht ...
Wir hatten das Vergnügen, am 29. August 2019 unser 60-jähriges Bestehen zu feiern und danken der norwegisch-deutschen Willy-Brandt-Stiftung für die finanzielle Unterstützung. Im großen Konferenzraum des Senter for studier av Holocaust og livssynsminoriteter blickten wir auf die Geschichte des Vereins in Norwegen zurück, diskutierten die heutigen Herausforderungen und hatten Zeit für soziale Geselligkeit.
Der Vormittag war geprägt von internen Treffen mit Mitarbeitern der ASF-Zentrale in Berlin, aktuellen Freiwilligen und Projektpartnern in Norwegen. Es war sehr erfreulich, dass fast alle Projektpartner aus ganz Norwegen teilnahmen. Viele nahmen seit Jahrzehnten Freiwillige auf und es war uns wichtig, uns für die Zusammenarbeit zu bedanken. Darüber hinaus war es eine Bereicherung, die verschiedenen Gruppen zusammenzubringen, die unterschiedliche Ansichten und Erfahrungen mit der ASF haben.
Obwohl das Wetter am Jubiläumstag nicht auf unserer Seite war und viele Bus- und Bahnverbindungen gestrichen wurden, kamen viele Gäste am Nachmittag nach Bygdøy. Nach dem Mittagessen öffneten wir die Türen für angemeldete Gäste und alle, die mehr über unsere Arbeit erfahren möchten. Unter den Gästen waren Bernt H. Lund, Zeitzeuge des Zweiten Weltkriegs, und Christian Gayoso, Kulturreferent der Deutschen Botschaft in Oslo. Insgesamt waren wir 84 Teilnehmer im Nachmittagsprogramm. Nachdem das Publikum durch "Lightning Talks" einen Einblick in die Geschäftsbereiche der ASF erhalten hatte, organisierten wir eine Podiumsdiskussion zum Thema Antiziganismus in Norwegen. Experten aus dem Romano Kher, dem Antirasistisk senter und dem HL senter diskutierten über historische und alltägliche Herausforderungen und die Diskriminierung von norwegischen Roma. Die Kaffeepause wurde für angenehme Gespräche genutzt. Während des letzten Teils des Programms informierten wir über Projekte der ASF in Norwegen und über die Möglichkeit, einen Freiwilligendienst in Deutschland zu leisten, über das Sommerlagerprogramm und über den Freundesverband "ASFs Freunde".
Ein schöner Empfang in der Residenz des deutschen Botschafters in Norwegen rundete den Tag ab. Nach der Veranstaltung erhielten wir viele schöne Grüße und alle sind mit dem Jubiläumstag zufrieden.