Abschlussbericht für die Willy-Brandt-Stiftung
Projekt: Publikation des deutsch-norwegischen fachwissenschaftlichen Sammelbandes Alter & Ego. (Auto)fiktionale Altersfigurationen in deutschsprachiger und nordischer Literatur
Projektleiterin: Dr. Jutta Schloon, Universitetet i Bergen, Norwegen
Bewilligungszeitraum: 2021-2022
Ziel des Projekts war die Publikation der Ergebnisse eines deutsch-norwegischen Workshops zum Thema Alter(n) und Identitätsentwürfe in autofiktionalen Medien, der im Dezember 2019 an der Universität Bergen, Norwegen, stattfand.
Der Workshop, der primär seitens des wissenschaftlichen Nachwuchses initiiert wurde und diesen auch adressierte, diente der gezielten Weiterführung eines seit mehreren Jahren etablierten fachlichen Austauschs und der Netzwerkbildung zwischen deutschen und norwegischen LiteraturwissenschaftlerInnen im Fach Germanistik. Die fachwissenschaftliche Begegnung auf dem Workshop war ein so großer Erfolg und hat so umfassende Ergebnisse hervorgebracht, dass das Projektteam gemeinsam beschloss, die Zusammenarbeit fortzusetzen und im Rahmen eines konkreten Kooperationsprojekts weiterzuführen: in Form einer gemeinschaftlich von deutschen und norwegischen LiteraturwissenschaftlerInnen herausgegeben Publikation.
Das erfahrene und international gut vernetzte Herausgebergremium bestand aus Dr. Jutta Schloon (Universität Bergen), Dr. Thorsten Päplow (Universität Agder), Dr. Maike Schmidt und Julia Ilgner (beide Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) sowie Dr. Michael Grote (Universität Bergen). Für den Band haben wir nicht nur alle TeilnehmerInnen des Workshops gewinnen können, sondern auch zusätzlich stark profilierte und etablierte WissenschaftlerInnen, darunter Prof. Dr. Marie-Theres Federhofer (Universität Tromsø), Trägerin des Willy-Brandt-Preises 2019. Der Band bietet so ein ausgewogenes Verhältnis von jüngeren und erfahreneren deutschen und norwegischen Wissenschaftlern, die auf dem Gebiet der Autofiktion bzw. des Alterns forschen.
Die gemeinsame Redaktionsarbeit, die Corona-bedingt hauptsächlich online stattfand, hat die deutsch-norwegische Zusammenarbeit zwischen den HerausgeberInnen entscheidend vertieft und gestärkt. Nach gut 2 Jahren Arbeit ist der Band im Herbst 2022 im renommierten Fachverlag iudicium Verlag in München erschienen, der mit seiner Reihe „Perspektiven. Nordeuropäische Studien zur deutschsprachigen Literatur und Kultur“ ein ideales Format für das deutsch-norwegische Profil des Vorhabens bot.
Der Band liegt sowohl in Buchform vor als auch im Open-Access-Format auf der Homepage des Verlags, um die größtmögliche Zahl von LeserInnen zu erreichen (s. Link in der rechten Spalte).